Bevor er Treuhänder wurde, arbeitete Yves Bruttin, Jahrgang 1951, 28 Jahre lang in der Reisebranche. «Ich hatte dann einfach genug davon und wollte etwas anderes tun», erzählt er. Damals amtete er auch noch als Friedensrichter, und er entschied sich, nebenher Betriebsökonomie an der HWV zu studieren.
«Ich wurde dann immer wieder von ehemaligen Kollegen aus der Reisebranche gefragt, ob ich sie unterstützen könne – etwa bei der Lohnbuchhaltung», sagt Yves Bruttin. Es zeigte sich, dass in diesem Bereich eine grosse Nachfrage bestand. Deshalb gründete Yves Bruttin 1995 die Reise-Treuhand AG. «Wir waren das einzige Treuhandbüro, das auf diese Branche spezialisiert war. Wir kannten uns mit allen Bedürfnissen und wichtigen IT-Systemen detailliert aus.» Von Anfang an seien die Geschäfte daher gut gelaufen.
Im neuen Jahrtausend wurde die Branche aber von verschiedenen schwerwiegenden Ereignissen erschüttert: der Sars-Pandemie, dem Swissair-Grounding und der Finanzkrise. Viele Reisebüros verschwanden, manche versuchten, fortan möglichst alles selber zu machen. Als verantwortungsvoller Unternehmer entschied sich Yves Bruttin, sich nicht mehr nur auf den bewährten Bereich abzustützen – und rief auch noch die Treuhand Zürich AG ins Leben. «Wir hatten schon vorher Kundinnen und Kunden aus anderen Branchen, aber die frühere Bezeichnung stellte eine gewisse Hürde dar», begründet er den Entscheid.
Ob Reisebüro, Handwerker-KMU, Privatperson oder Dienstleistungsfirma – bei Yves Bruttin und seinen Mitarbeitenden sind alle in den richtigen Händen. «Das Besondere bei uns ist die Qualität», sagt der Inhaber. «Ich weiss, das sagen alle – aber von meinen drei Mitarbeitenden haben zwei den eidgenössischen Fachausweis als Treuhänder in der Tasche, die dritte Mitarbeiterin steckt im Moment in der Ausbildung. Bei uns ist die Kompetenz breit verteilt, und jeder und jede kann sämtliche Kundenbedürfnisse abdecken.»
Qualität bedeutet für Yves Bruttin auch, umfassend zu denken. «Ich strebe immer eine Gesamtberatung an. Machen wir einen Geschäftsabschluss, schaue ich die ganze Situation an und platziere allenfalls Vorschläge – zur Buchführung vielleicht oder zu den Steuern. Es gibt immer Optimierungspotenzial!»
Dem Reisen ist Yves Bruttin, der heute in Winterthur lebt, übrigens verbunden geblieben. Er besitzt ein Haus auf einer kleinen griechischen Insel – es erlaubt ihm, zwischendurch für alle seine Kundinnen und Kunden wieder richtig aufzutanken.
Michael Mötteli, Jahrgang 1985, startete seinen Berufsweg mit einem Wirtschaftsstudium. Schon bald wurde ihm aber klar: Sein Herz schlägt für etwas anderes. «Seit eh und je faszinierten mich Immobilien», sagt der Winterthurer. «Weil sie eben so viel mehr sind als Bauwerke – am Ende bedeuten sie immer Heimat für jemanden.» Michael Mötteli folgte schliesslich seiner Leidenschaft und wurde Assistent in einer Immobilienfirma. Nach einem Studium in Immobilienmanagement stieg er bei der Weber + Schweizer Immobilien-Treuhand AG in Winterthur als Geschäftsführer ein.
Im Frühjahr 2021 wurde er zusätzlich Partner der Geschäftsführung sowie Verwaltungsrat der Treuhand Zürich AG. «Ich erfuhr von einer gemeinsamen Bekannten, dass Yves Bruttin einen Partner sucht», sagt Michael Mötteli. «Sie meinte, wir hätten ähnliche ethische und unternehmerische Vorstellungen, und ich solle mich doch bei ihm melden.» Die Einschätzung der gemeinsamen Bekannten war richtig: Schnell wurden sich Yves Bruttin und Michael Mötteli einig – auch deshalb, weil Treuhand Zürich noch über keine Immobilienabteilung verfügt und die Kundinnen und Kunden auch bei Immobilienspezifischen Fragen eine umfassende Beratung erhalten sollen.
So, wie es bei einem Gebäude um mehr als nur das Bauwerk an sich geht, sei es auch mit dem Treuhandwesen, findet Michael Mötteli: «Es geht nicht nur um Zahlen, sondern um Menschen! Wir müssen situationsgerecht eine Dienstleistung oder eine Beratung erbringen – und das setzt voraus, dass wir unser Gegenüber verstehen.» Das Pendeln zwischen zwei Unternehmen ist für ihn kein Problem. «Ich mag es, wenn die Dinge in Bewegung sind», sagt er. So geht es ihm offenbar schon seit jeher. Als Kind spielte Michael Mötteli leidenschaftlich gern Tischtennis, er besuchte sogar die Kunst- und Sportschule Zürich. Auch heute spielt Sport eine grosse Rolle in seinem Leben. Ansonsten kocht er gern – oder er tankt in den Bergen Sonnenenergie, um sich im beruflichen Alltag wieder ganz auf sein Gegenüber einlassen zu können.
Treuhand hat viel mit Zahlen zu tun – aber eben auch sehr viel mit dem alltäglichen Leben. Deshalb ist es gut, wenn Berufsleute einerseits eine hohe fachliche Kompetenz aufweisen, andererseits aber auch Erfahrungen aus anderen Bereichen mitbringen. Connie Eindiguer verfügt über beides: Die Adliswilerin mit Jahrgang 1967 ist eine erstklassig ausgebildete Quereinsteigerin.
«Nach der Fachmittelschule arbeitete ich im medizinischen Bereich», erzählt sie. «Ich war Orthoptistin.» Als solche ist man in der Prävention, Diagnose, Therapie und Rehabilitation bei einem Augenarzt tätig. Nach der Geburt ihrer beiden Söhne arbeitete Connie Eindiguer nur reduziert. Bis sie von Yves Bruttin angefragt wurde, ob sie nicht in seinem Treuhandbüro mitwirken wolle. «Wir kannten einander, weil wir im selben Gospelchor sangen», erinnert sie sich. «Ich sagte: Ich komme gern, aber ich habe keine Ahnung von Buchhaltung.»
Das änderte sich schnell. Nach dem Besuch eines Einführungskurses entschied sie sich, keine halben Sachen zu machen. Erst liess sie sich zur Treuhand-Sachbearbeiterin ausbilden, dann machte sie den eidgenössischen Fachausweis. «Oh, das war sehr hart», meint sie und lacht. «Mit 45 Jahren eine solche Ausbildung zu absolvieren, ist schon intensiv. Aber ich habe es geschafft!»
Natürlich hatte sie schon lang vor der Ausbildung gespürt, dass ihr Zahlen ganz besonders liegen. «Eine Abrechnung erstellen – das liebe ich», sagt sie. Warum? «Weil man die Kontrolle hat: Am Ende sieht man, ob alles aufgeht.»
Die Frage, ob es ihr bei Treuhand Zürich gefalle, entlockt ihr ein spontanes Lachen. «Naja, ich bin seit 1998 hier, das sagt doch alles! Das Team ist toll, und mir gefällt die umfassende Beratung. Treuhand ist ein ganzheitliches Konzept, es geht zwar um Zahlen, aber in erster Linie eben immer um den Menschen.»
Die Arbeit bei Treuhand Zürich fordert viel von ihr, aber Connie Eindiguer mag das – denn sie ist ein Energiebündel. In ihrer Freizeit geht sie gern wandern und biken. Und sie liebt es zu kochen und gut zu essen. «Es darf aber auch einfach mal ein Käseplättchen sein, das ich mit einem guten Glas Wein auf dem Balkon geniesse», sagt sie. Vielfalt macht eben das ganze Leben!
Als er etwa 15 Jahre alt war, ging Bujar Sadiku während den Schulferien auf dem Bau schnuppern. «Da merkte ich: Ich gehöre ins Büro», meint er lachend. Der 1987 Geborene absolvierte deshalb eine KV-Lehre. Dabei erkannte er: «Treuhand, das ist mein Bereich!» Also bildete er sich nach erfolgreichem Lehrabschluss an der KV Business School zunächst zum Treuhand-Sachbearbeiter weiter, dann legte er mit dem eidgenössischen Fachausweis Treuhänder nach – «das ist die Krönung in diesem Beruf», wie er sagt.
Bereits 2008, nur ein Jahr nach der Lehre und einem Zwischenspiel bei einem grösseren Unternehmen, stiess Bujar Sadiku zu Treuhand Zürich. Dass er hier landete, war zwar Zufall, erwies sich aber als Glücksfall. «Ich fühle mich hier pudelwohl – das Team ist super, die Kundinnen und Kunden sind angenehm, die Aufgaben sind herausfordernd», sagt er.
Was gefällt ihm am Treuhandwesen derart, dass er ihm sein ganzes Berufsleben widmet? «Ich arbeite gern mit Zahlen, und mir entspricht die Vielfalt der Aufgaben sehr», sagt er. «Da kommt mir die Ausrichtung von Treuhand Zürich voll entgegen. Wir machen hier ja nicht einfach Detailarbeit in einzelnen Bereichen, sondern verfolgen einen ganzheitlichen Ansatz und beraten unsere Kundinnen und Kunden umfassend. Deshalb muss jeder von uns eigentlich alles können.»
Das verlange auch, dass sich die Mitarbeitenden von Treuhand Zürich unentwegt weiterbilden würden. «Gesetze und Bestimmungen verändern sich laufend», weiss Bujar Sadiku, «und deshalb besuchen wir regelmässig Seminare, um immer auf dem neuesten Stand zu bleiben.» Darüber hinaus gelte bei Treuhand Zürich das Vieraugenprinzip. «Es geht nichts raus, das nicht noch einmal frisch kontrolliert wurde – dadurch lernen wir auch ständig voneinander.»
Das Treuhandwesen ist natürlich nicht die einzige Leidenschaft von Bujar Sadiku, der mit seiner Familie in Wallisellen wohnt. Er ist auch engagierter Vater einer kleinen Tochter und ausserdem Fussballfan. Selber spielen kann er nach diversen Verletzungen nicht mehr – aber er verfolgt enthusiastisch die Spiele «seines» Clubs FC Barcelona.
Sabrina Nussbaumer kam 1987 zur Welt und wuchs in Adliswil auf – daher kennt sie auch Yves Bruttin, der ebenfalls lang dort lebte. Während der Sekundarschule kristallisierte sich bei ihr der erste Wunschberuf heraus: Ergotherapeutin. «Für die Ausbildung betrug das Mindestalter aber 25 Jahre», sagt sie, «also musste ich zuerst etwas anderes machen.» Sabrina Nussbaumer entschied sich für eine KV-Lehre mit Berufsmatura, die sie bei der Swiss Re absolvierte. Danach arbeitete sie noch zweieinhalb Jahre bei diesem Konzern, zuletzt im Technical Accounting. Das machte ihr viel Spass, dennoch entschied sie sich schliesslich, den ursprünglichen Plan umzusetzen – und an der ZHAW Ergotherapie zu studieren.
Nach dem Abschluss dieser Ausbildung 2012 arbeitete sie in zwei Rehakliniken. Die Aufgaben als Ergotherapeutin gefielen ihr gut, trotzdem fühlte sie, dass zwei Herzen in ihrer Brust schlagen. «Das Kaufmännische hat mich nie ganz losgelassen», sagt sie. Als Yves Bruttin ihr eine Stelle bei Zürich Treuhand anbot, wagte sie den Spagat: Heute arbeitet sie zu 80 Prozent als Treuhänderin und zu 20 Prozent als Ergotherapeutin. «Die Kombination von administrativer und therapeutischer Arbeit ist für mich ideal», sagt sie. «Abgesehen davon liebe ich es, mich immer wieder neu herauszufordern.» Darum steckt sie jetzt auch in der Ausbildung zur Sachbearbeiterin Treuhand, obwohl sie von ihrer ursprünglichen Tätigkeit einen vollen Rucksack bezüglich administrativer Arbeit mitgebracht hat.
Schön sei an der treuhänderischen Arbeit, dass man genau wisse, was richtig und was falsch ist. «Das lässt sich bei Therapien nicht so einfach sagen!» Sie schätzt bei Zürich Treuhand zudem das Arbeitsklima. «Wir sind alle begeistert von dem, was wir tun, und tauschen uns ständig darüber aus», meint sie. Das führe auch zu einer hohen Qualität.
Neben den beiden Jobs und der Ausbildung bleibt Sabrina Nussbaumer nicht viel Freizeit. Die nutzt sie vor allem für ihre grosse Leidenschaft: das Reisen. Gegenwärtig baut sie einen VW-Bus aus, um mit ihm auf Tour zu gehen. Sie fuhr bereits einmal von ihrem Wohnort Zürich aus nach Georgien und zurück. Die Frau hat also nicht nur den Mut, immer wieder Neues anzupacken – sondern auch jenen, sich in unbekannte Gefilde zu wagen.